Happy Birthday liebe Sophia

Tag 2


Heute vor 4 Jahre genau ist meine süsse Enkelin Sophia zur Welt gekommen. Ich kann mich noch ganz genau an diesen Tag erinnern, wir waren in Arvieux, am Fusse des Col d.izoard. Um 6:52 bekam ich den Anruf von André, mit der freudigen Nachricht. Seit diesem Tag, dem 25.6.2020 heisst dieser Pass für mich Col de la Sophia. HIER könnt ihr den Post von damals lesen.





Nochmals happy Birthday liebe Sophia.. vielleicht wirst Du den Blog in einigen Jahren lesen. 😉

Die heutige Nacht im Ekho Hotel in Saint-Égrève war echt semi-angenehm. Dadurch, dass ich das Zimmer zur Strasse, sprich Autobahn, hatte, konnte ich das Fenster nicht öffnen. Da aber auch die Klimaanlage über Nacht abgeschaltet wurde, war es im Zimmer echt heiss. Auch Lukas hat mir beim Frühstück erzählt, dass er komplett durchgeschwitzt war.

Als gestern Abend Stefan gefragt hat, ob wir wegen der Wettervorhersage für heute etwas früher frühstücken wollen, hatte ich für 7:45, zugesagt, dann habe ich mich für 7:30 breitschlagen lassen, er hatte aber eher 7:00 gemeint. Na das ist dann doch zu früh, oder? Jedenfalls war ich um 7:20 beim Frühstück, Stefan ist aber erst um 7:20 aufgewacht. Was ist los, Herr Frühaufsteher??? 😂

Wir verputzen unser typisch süsses französisches Frühstück und holen danach die Dicke aus ihrer Waschküchen-Garage. Eigentlich war es viel Wind um nichts, Stefan's Ducati 996S blieb ohne Lenkradschloss unbehelligt am Parkplatz stehen. Naja, besser als ich fahre mit dem "Zug zruck" 😉


Wir starten um 8:45, 15min früher als geplant und versuchen uns aus Saint-Égrève raus-zustauen. Ein fürchterlicher Morgenverkehr.
Lukas übernimmt das erste Routing verfährt sich aber trotz Navi. Ein einprogrammierter Waypoint ist nicht gespeichert worden, so führt uns das Navi halt an der Nase herum. Aber nicht dorthin, wohin wir wollen.

Wir schaffen es aber dann doch und finden den Weg nach Villard-de-Lans, die Strasse hinauf ist wieder sensationell. Schnell, kurvig, mit ein paar Spitzkehren.

In Villard gehen wir tanken, also nur die Rennmaschinen, ich komme noch ein paar 100km. Kein Wunder, mit einem 35l Tank. So habe ich halt Zeit ein wenig zu fotografieren.

Überall fallen uns diese verkehrten Ortstafeln auf, wir haben keine Ahnung warum. Stefan meinte, eventuell ein stiller Protest Macron gegenüber... 🤷‍♂️ Wir wissen es nicht. Vielleicht haben wir noch Gelegenheit es aus erster Quelle zu erfahren.



Der weitere Weg führt uns die 215C, die D221, D103 und die D518 auf unseren heutigen, ersten, Col. Den Col de Rousset.

Natürlich gibt es das obligatorische Hasifoto:


Die Abfahrt vom Col de Rousset kennen wir ja bereits, schon mehrmals sind wir diesen Pass gefahren. Aber auch hier gibt es extrem viele Baustellen, mit unterschiedlich langen einspurigen Ampelregelungen.

Bei Crest biegen wir auf die D538 Richtung Nyon ab. Einige Male versuchen wir in den kleinen Dörfer einen Mittagsplatz zu finden, doch entweder ist augenscheinlich alles belegt, kein Parkplatz für die Motorräder oder der Navigator fährt einfach vorbei. Stefan hat dann aber die Idee, bei einem Lidl stehen zu bleiben und die Mittagspause dort zu verbringen. So gibts halt ein Mittagsmenü auf den Seitenkoffern der Dicken.


Es ist fürchterlich heiss, knapp 30° zeigt der Thermometer. Es wird Zeit ins Kühle zu fahren. Das es aber am Nachmittag ziemlich kühl und nass sein wird, das wissen wir zu diesen Zeitpunkt noch nicht. Vermuten es aber.. 🙈

Wir fahren weiter und freuen uns auf unser heutiges Highlight, den "Mount Ventoux". Als wir die Strasse "raufheizen" wird es immer kälter und dunkler. Wir befürchten, dass dies kein tolles Wetter-Ende haben wird. Und wir sollten recht haben.

Es gibt zwar noch ein Hasi-Gipfelfoto, aber das Hasi zeigt mir den Vogel, als ich es bei dieser Kälte, Nebel und Wind aus dem Koffer zum Fotoshooting hole.


Bei der Abfahrt ist es dann soweit. Es beginnt leicht zu tropfen.

Stefan bleibt stehen und meint: "wollen wir uns hier die Regenkombis anziehen? besser wird es nicht mehr". Und so machen wir es.. keine Minute zu früh.

Als wir fertig sind, beginnt es auch schon stark zu regnen. Die weitere Strecke vom Mount Ventoux führt über enge Strassen, dann wieder zwischen Wäldern durch, man sieht einfach nicht wirklich viel. 

Der Regen wird immer stärker, wir beraten über die weitere Strecke. Es hilft aber nichts, wir müssen noch ca. 1:30 im Regen weiterfahren. Na bravo, schön langsam spüre ich die Nässe (trotz Regenkleider) in der Unterhose, meine Füsse machen nur mehr "quatsch-quatsch" und meine Handschuhe kann ich herrlich ausdrücken, wenn ich nur die Faust mache. Mir rinnt das Wasser über den Hals unter die Regenkleider auf den Oberkörper.. eigentlich bin ich drinnen, genauso nass wie draussen. 

Auch Stefan ist extrem nass, sein Regenkombi klebt ihn auf der Haut (auch erträgt einen Regenschutz), nach einigen KM weiss er auch warum. Es klaffen einige Löcher in der Regenjacke.

OK, auf den schnellsten Weg nach Les Salles Sur Verdun, ins Studi Hotel, unserem heutigen Tagesziel. 

Bei unserem heutigen Abendessen, überlegen wir, während wir zwei Matches gleichzeitig schauen, über die genaue morgige Route. Das Wetter wird morgen wieder ähnlich sein.. ojeeeee... ⛈️

Bis morgen

T/L/S








 

Kommentare

  1. Hallo pruter, wieder eine tolle Geschichte. Übrigens zu den verkehrten Ortstafeln: "Es ist ein Protest der Bauern gegen neue Regelungen"! Also auch noch was gelernt heute haha. Schade das ihr kein schönes Motorrad wetter habt. Vielleicht statt der regenkombi die Badehose. Wenn ihr eh schon durch und durch nass werdet....Gute Nacht und weiterreise auch ans verärgert Hasi:) Michael

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