Der Geist..
Tag 4
Die Nacht in Sault war recht gut, allerdings haben um 6:00 die Tauben vor meinem Fenster, ich hatte das Dachzimmer, angefangen den Tag "einzugurren". War ein wenig nervig. Aber um 7:00 kam dann eh ein Baufahrzeug welches unter meinem Fenster mit dem Retourgang hinauf gefahren ist... "biiiep, biiiep, biiiep". Da stehst eh sofort im Bett... gut dann stehe ich halt auf und packe mein Zeugs zusammen.
Um 7:55 waren wir die ersten im Frühstücksraum, noch vor den Pensionisten und den Radlfahrer.. 🤭. Das warme Baguette und das fast heisse Croissant waren sensationell gut, aber das wird uns noch im Magen liegen.
Um 8:45 sind wir bereits an den Motorräder und sind bereit zur Abfahrt. Unser erster Teil der Route führt uns zum Mont Ventoux. Ca. 30min brauchen wir, bis wir am Gipfel stehen. Heute wollen wir ihn mal in der Morgensonne sehen, am Dienstag sahen wir ihn gar nicht.. nur Nebel und Regen.
Voilà:
Sehr beeindruckend:
Hasi muss natürlich auch kurz in den Wind..
Nach knapp 20min fahren wir weiter, es geht rauf zur D94 bis nach Nyon. Diese D94 und die anschliessende D994 bis nach Aspresmont ist unter dem Prädikat "hervorragend" einzuordnen.
Nach Aspresmont fahren wir auf der D993/D93 die sogenannte Route Hannibal, bis nach Die. Dort müssen wir unbedingt tanken und für Mittagessen einkaufen. Danach möchte ich unbedingt den Combe Laval fahren, eine extrem ausgesetzte Bergstrasse in der Nähe vom Col de la Machine. Eine unglaublich coole Strasse.
Jedenfalls finden wir die richtige Strasse nach Villard-de-Lans, denken wir jedenfalls. Als wir so überlegen und diskutieren, bleibt ein Franzose mit einer BMW 1000 XR stehen und fragt uns ob er uns weiterhelfen kann. Ich sehe Stefan wild mit den Händen herumfuchteln, der Franzose auch, zum Schluss kommt von beiden ein "Daumen hoch". Nach dem alles klar ist, gibt der Franzose Gas und weg ist er. Wir starten ca. 20sek später und plötzlich sehen wir ihn nicht mehr. Wir steigern die Geschwindigkeit immer mehr, aber keine Chance.
Er bleibt verschwunden... ein Geist??
Wir fahren die D518 weiter, und da ist er plötzlich wieder. Doch kein Geist...
Die nächsten Kilometer bis Villard-de-Lans fährt er vor uns, legt aber ein ordentliches Tempo vor. Wir könnten vielleicht noch ein wenig schneller fahren, er bleibt aber ganz links in seiner Spur, so wie wenn er uns sagen würde: "ihr seid bei mir zu Gast, und ich bin der Gastgeber, überholen gibts nicht." 😂
Nach Villard ist es aber dann soweit, er lässt uns überholen und als ich bei ihm vorbei bin, schaue ich 10sek später in den Rückspiegel und er ist nicht mehr zu sehen. Also doch... der Geist von Villard-de-Lans.. 🧟♂️
Wir fahren die D105A bis zum Col de Porte und bleiben am Pass kurz stehen um zu beraten, wie weit wir noch fahren wollen und vor allem welches Hotel wir buchen sollen. Wir beraten und diskutieren, planen, beraten wieder und diskutieren weiter. Letztendlich gibt es kein gescheites Hotel auf der Strecke, welche wir für morgen schon vorbereiten wollen. Oder wir fahren noch 1.5 Stunden. Da es aber schon 17:00 ist, wird der Tag sehr lange, bis wir endlich Feierabend machen könnten. Da haben wir die Idee, fragen wir doch hier am Pass, beim Hotel Cartusia nach? Es gibt Bier, etwas zu essen und Hotelzimmer.
Kurz gefragt, freie Zimmer hat es, also raus aus den Klamotten und ein wenig chillen. Wenn wir uns gleich dazu entschieden hätten, wären wir schon seit 30min beim Bier.. 🍻 🤦♂️
Also lassen wir den Abend auf 1315m Seehöhe ausklingen.
Prost & Mahlzeit
Thomas/Lukas/Stefan
Haahaaaaa, hallo pruter. Wieder genial die Geschichte mit dem Geist. Immerhin hat er euch den richtigen Weg gezeigt. Hasi auch dabei, also alles im grünen Bereich. War echt schnell vorbei. Freue mich schon auf die Geschichten im Jahr 2025. Grüzi
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